Das Positionspapier der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungs- anpassung e.V. liegt nun vor.
Wir wollen mit dem Statement den wichtigen Beitrag den Sie, den wir alle mit der Beratung zur Wohnungsanpassung, zu technischen Assistenzsystemen, neuen Wohnformen und altersgerechten Quartiergestaltung leisten sichtbar machen. Wir alle tragen damit dazu bei, das Land demographiefest und teilhabeorientiert zu gestalten.
Das wird leider nicht so wahrgenommen, wie es notwendig ist. Die Brisanz, die sich mittel- und langfristig aus dem fehlenden Angebot an alters- gerechten und barrierefreien Wohnungen in Kombination mit Fachkräfte- mangel und der jetzt schon erkennbaren Grenzen der sozialen Sicherungssysteme insbesondere der Kranken- und Pflegeversicherung birgt enormen sozialen Sprengstoff für unsere Gesellschaft.
Es gibt großen Handlungsbedarf. Im Positionspapier analysieren wir die Ausgangssituation und fordern unter anderem:
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Unabhängige Wohn- und Technikberatungsstrukturen entwickeln und gegebenenfalls in einem Mix aus Haupt- und Ehrenamt flächendeckend im gesamten Bundesgebiet umsetzen sowie bestehende Beratungsstrukturen stärken.
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Im Sinne des Verbraucherschutzes müssen bundesweit einheitliche Qualitätsstandards der aufsuchenden Wohnberatung definiert und transparent zugänglich gemacht werden.
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Einbezug der Expertise der Wohnberatungsstellen in die Stadt- und Quartiergestaltung, um Wohnformen und Grundrisse ganz neu zu denken.
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Bereitstellung ausreichender Finanzierungsmittel für bedarfs-bezogene Umbaumaßnahmen, gerade auch für Menschen in schwierigen Verhältnissen und mit wenig Sicherheiten.
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Aufnahme der Beratung zur Wohnungsanpassung als Pflichtaufgabe in den Altenhilfeparagraph (§ 71 SGB XII).
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Sensibilisierung der gesamten Gesellschaft für die Situation und die sich daraus ableitenden Herausforderungen…
Bitte nutzen Sie das Papier auch in Ihrem Umfeld, Ihrer Gemeinde, Ihrem Bundesland. Geben Sie es weiter an Politik, Verwaltung und Interessensver- treter. Gerne stellen wir Ihnen auch gedruckte Exemplare zur Verfügung. Bitten wenden Sie sich dazu an
Wir danken allen dafür, die uns mit ihrem Diskussionsbeitrag, den Erfahrungen aus ihrer Arbeit und Anregungen aus der Praxis dabei unterstützt haben, das Papier auf den Weg zu bringen und freuen uns auf die Debatte zum Thema.