In den letzten Jahren wurden verstärkt technische Produkte entwickelt, die zu einem selbstbestimmten und selbständigen Leben zuhause beitragen können - auch bei zunehmender Pflegebedürftigkeit. Häufig werden diese technischen Systeme auch unter dem Begriff AAL (Ambient Assisted Living – Altersgerechte Assistenz Systeme) zusammengefasst. Hierzu gehören unter anderem folgende Produktgruppen:
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Kleine Helfer
Zum Beispiel elektronische Schlüsselfinder, Wassermelder
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Sicherheit im Haushalt
Zum Beispiel automatisch abschaltbare Bügeleisen, Herdsicherungen
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Kommunikation
Zum Beispiel Telefone mit Großtastatur und visuellen Signalen, Notruf-Handys, vereinfachte Nutzung des Computers
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Gesundheit
Zum Beispiel Blutdruckmessgeräte mit Auswertungssoftware, automatischen Tablettenspender
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Intelligente Umgebung
Zum Beispiel Funkklingel mit Blitzlicht, Hausnotrufsysteme mit Sensoren, Sensormatten zur Sturzprävention, Hausautomation
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Sicherheit außer Haus
Zum Beispiel Handys mit Notruffunktion, Personen-Ortungssysteme
Allerdings wirft diese „hilfreiche Technik“ einige Fragen auf: Welche Produkte gibt es eigentlich und wie werden sie eingesetzt? Wie werden solche Unterstützungssysteme finanziert? Gibt es rechtliche und ethische Aspekte, die beim Einsatz von Technik in der Pflege beachtet werden müssen? Wer informiert hierüber neutral und individuell?
Die BAG Wohnungsanpassung e. V. hat in der Vergangenheit verschiedene Veranstaltungen zu diesem Thema durchgeführt, unter anderem stand die Jahrestagung 2011 unter diesem Motto. Aus Sicht der BAG Wohnungsanpassung, ist es wichtig, dass Wohnberater / innen eine eigene Haltung zu dem Einsatz von technischen Unterstützungssystemen entwickeln.
Hilfreiche Informationen finden Sie auch unter:
Innovativ Altern
Facharbeitsgemeinschaft (Fach AG) Technikberatung
Wegweiser Alter und Technik - Produktdatenbank
Mensch-Technik-Interaktion im demografischen Wandel
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